Fahne hissen am Diversity-Tag

Diversity als Chance!

Der Kreisverwaltung Groß-Gerau ist Vielfalt wichtig

Seit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt 2007 bekennt sich die Kreisverwaltung Groß-Gerau ausdrücklich zur Förderung von Vielfalt in der öffentlichen Verwaltung.

Die Charta der Vielfalt sieht die Vielfalt der Menschen als Potenzial und setzt sich dafür ein, dass alle Mitarbeiter*innen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität Wertschätzung erfahren. Ziel ist es, demokratische Werte wie Chancengerechtigkeit, Partizipation und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Alltag zu leben und zu stärken.

Wofür steht die Kreisverwaltung? Welche Werte leben die Mitarbeitenden? Diversity-Management wirkt von innen nach außen. Ein wertschätzender Umgang mit Individualität gehört für die Kreisverwaltung dazu. Sie steht für einen Umgang mit Vielfalt, der alle Dimensionen gleichermaßen einbindet – einen ganzheitlichen Ansatz.

Im Rahmen der Charta der Vielfalt steht die Kreisverwaltung für:

  • die Pflege einer Organisationskultur, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung jeder und jedes Einzelnen geprägt ist. Wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass alle Beschäftigten diese Werte erkennen, teilen und leben. Dabei kommt den Führungskräften eine besondere Verpflichtung zu.
  • das Überprüfen und Sicherstellen der Personalprozesse, damit diese den vielfältigen Fähigkeiten und Talenten aller Mitarbeiter*innen sowie dem Leistungsanspruch gerecht werden.
  • das Anerkennen der Vielfalt der Gesellschaft innerhalb und außerhalb der Organisation, die darin liegenden Potenziale wertschätzen und für die Verwaltung gewinnbringend einsetzen.
  • die Umsetzung der Charta und diese im internen und externen Dialog zum Thema machen.
  • das Informieren der Mitarbeiter*innen über Diversity und sie bei der Umsetzung der Charta einbeziehen.

„Ziel ist die Sensibilisierung der Bedeutung von Diversity als Querschnittsthema in der Kreisverwaltung“

Maßnahmen der Kreisverwaltung
Das Büro für Integration setzt sich neben den externen Themen auch im internen Bereich in enger Zusammenarbeit mit der Internen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten zur Chancengerechtigkeit in der Kreisverwaltung ein. Der gesetzlich vorgeschriebene Frauenförder- und Gleichstellungsplan wurde um Maßnahmen aus dem Bereich Inklusion und Integration ergänzt und fördert somit auf allen Ebenen eine vielfaltsoffene Kreisverwaltung.

Um Teilhabe und Chancengerechtigkeit für alle Menschen zu fördern, gehören verschiedene Aktionen und Maßnahmen zum Diversity-Management. Ziel ist die Sensibilisierung der Bedeutung von Diversity als Querschnittsthema in der Kreisverwaltung und das Entgegenarbeiten gegen diskriminierende Strukturen und Handlungen. Unter anderem wurden folgende Maßnahmen initiiert und weiterentwickelt:

  • Ehrenamtlicher Dolmetsch-Pool
  • Sprachvielfalt der Mitarbeitenden
  • Diversity-Umfragen
  • Netzwerk LSBTIQ* KVGG
  • NoRa – NoRacism im Kreis Groß-Gerau
  • Unterzeichnung Charta der Vielfalt
  • Dienstvereinbarung gegen Rechtsextremismus und Rassismus
  • Schulungen / Sensibilisierungen für Auszubildende
  • Chancengleichheitsplan
  • Pflege-Guides und Eltern-Guides


Mehrwert für die Kreisverwaltung?
Die Vielfalt der modernen Gesellschaft, beeinflusst durch Globalisierung und dem demografischen Wandel, prägt das Arbeitsleben in Deutschland. Eine Organisationskultur kann nur dann erfolgreich sein, wenn die bestehende Vielfalt anerkannt und in Anspruch genommen wird. Das betrifft die Vielfalt in der Belegschaft als auch die vielfältigen Bedürfnisse der Kund*innen.

Die Vielfalt der Mitarbeitenden eröffnet Chancen für innovative und kreative Lösungen. Eine Arbeitskultur, die auf gegenseitigem Respekt beruht und die unterschiedlichen Kompetenzen in der Belegschaft anerkennt und fördert, bietet einen Mehrwert für die Kreisverwaltung. Insbesondere bei:

  • der Bindung von Beschäftigten, der aktiven Mitgestaltung des demografischen Wandels, der Herausforderung beim Fachkräftemangel.
  • der höheren Motivation durch Wertschätzung und Anerkennung.
  • kreativen und innovativen Lösungen durch unterschiedliche Perspektiven.
  • der Erfüllung rechtlicher Anforderungen, z.B. die des Allgemeinen Gleichbehandlungs-Gesetzes (AGG). Als ganzheitlicher Ansatz unterstützt das Diversity-Management den gesetzlichen Auftrag der Chancengleichheit.
  • der Erschließung neuer Zielgruppen.
  • der Imagebildung. Die Wirkung von Diversity Management entfaltet sich von innen nach außen und zahlt positiv auf das Image ein. Zielgruppen reagieren erfahrungsgemäß positiv.
  • der Übernahme von sozialer Verantwortung und das Leben und Stärken wichtiger demokratischer Werte wie Chancengleichheit, Gleichberechtigung, Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Alltag.

Kurzum: Diversität nicht im Blick zu haben, heißt konkret, eine Menge Ressourcen zu vergeuden, die nicht genutzt werden.

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